Sozialprojektreise nach Berlin
Am Montag, dem 10. September starteten wir, die 3HSF mit Frau Prof. Hanappi und Herrn Prof. Lenk am Flughafen Wien-Schwechat los in Richtung Berlin. Nach unserer Ankunft fuhren wir gleich weiter ins Hotel Sachsenhof, wo wir um ca. um 11:30 Uhr ankamen. Leider konnten wir nicht gleich unsere Zimmer beziehen, da noch ein Stadtspaziergang auf dem Programm stand. Dieser hat mir sehr gut gefallen und wir bekamen einen ersten Eindruck von Berlin. Wir sahen zum Beispiel den Berliner Dom, das Reichstagsgebäude von außen, das Konzerthaus Berlin, das Brandenburger Tor und viele andere Sehenswürdigkeiten. Dann konnten wir endlich unsere Zimmer beziehen. Diese waren zwar sehr klein, aber schön. Am Abend gingen wir noch alle gemeinsam in eine Pizzeria essen.
Am Dienstag besuchten wir die „Opferhilfe“. Diese Organisation betreut Menschen, die Opfer von Straftaten wurden. Allerdings sollten diese Straftaten in Berlin stattgefunden haben. Sehr interessant fand ich, dass dieser Verein alle Strafftaten abdeckt, unter anderem häusliche Gewalt, Schlägereien und so weiter. Die Opferhilfe wird über den Senat und Spenden finanziert.
Am Nachmittag besuchten wir die Organisation „Maneo“. Dies ist eine Organisation für den Kampf gegen Gewalt, die sich gegen Schwule richtet. Diesen Vortrag fand ich nicht so interessiert, wie bei der Opferhilfe, da der Vortrag nicht vorbereitet war und sehr unstrukturiert wirkte.
Noch am selben Tag besuchten wir die Dachterrasse und die Kuppel des Reichstagsgebäudes mit einem Audioguide. Es gab eine wunderschöne Aussicht und die Tour war sehr interessant.
Am Mittwoch gingen wir am Vormittag ins Mauermuseum, wo wir uns ein Gespräch mit einem Zeitzeugen anhören durften. Dieser erzählte uns einiges über die Berliner Mauer und wie er diese Zeit erlebt hat. Der alte Mann schmuggelte damals Menschen aus dem Teil der Sowjetunion in den westlichen Teil. Doch irgendwann erwischte ihn die Stasi und er kam ins Gefängnis. Die Erzählungen waren sehr beeindruckend. Gleich darauf marschierten wir ins Museum.
Dann gingen wir kurz zum Alexanderplatz, wo wir uns die Weltuhr ansahen.
Nach einer kurzen Mittagspause gingen wir ins Berlin-Dungeon. Es war nicht schlecht, aber es hat mich nicht ganz überzeugt.
Im Anschluss daran machten wir eine Spreefahrt, dabei bekamen wir noch einmal Informationen über Berlin.
Am Ende des Tages gingen wir noch alle gemeinsam essen zu „Andy‘ s Dinner“.
Am Donnerstag besuchten wir vormittags die soziale Organisation „Tauwetter“. Diese ist eine Anlaufstelle für Männer, welche sexuelle Gewalt in ihrer Jugend oder in der Kindheit erfahren haben. Die Organisation ist in den Bereichen Beratung, Prävention, Fortbildung, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Zudem bieten sie Selbsthilfegruppen an. Ich fand es sehr bewundernswert, dass die Mitarbeiter selbst einmal von dieser Problematik betroffen waren. Tauwetter hat ca. 1 000 Beratungskontakte im Jahr.
Zwischendurch besuchten wir noch den Tränenpalast. Dieser Ort ist beim Bahnhof Friedrichstraße und er wird Tränenpalast genannt, weil sich dort West- und Ostberlin geteilt haben. Zudem wurde dort viel geweint, weil es viele Abschiede gab.
Am Nachmittag besuchten wir die Organisation „Mädea“, welche es seit fast 21 Jahren gibt. Es werden verschiedenste Projekte mit Mädchen von 8 bis 18 Jahren organisiert. Unter anderem unterstützen sie die Mädchen bei den Hausaufgaben, damit ihnen eine gute Schulbildung ermöglicht wird. Zudem werden Projekte zum Thema Menschen- und Frauenrechte, aber auch zur Politik gemacht.
Am Freitag hatten wir Zeit zur freien Verfügung. Ich ging mit einigen anderen ins Madame Tussauds.
Mit den Projekttagen in Berlin konnte ich viele neue Eindrücke sammeln. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und wir hatten viel Spaß miteinander.
Katharina Brenner
3HSF