oral history-Schülerinnen und Schüler interviewen Großeltern

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Vielsprachiges Gedächtnis der Migration

Schülerinnen und Schüler interviewen Großeltern

In dem Projekt führen Schülerinnen und Schüler der 9. bis 12. Schulstufe lebensgeschichtliche Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern der Großelterngeneration in deren Herkunftssprachen oder auf Deutsch – nach Wahl der Interviewten.

Eingangs wird den Schülerinnen und Schülern die Problematik der sozialen Repräsentativität historischer Quellen vermittelt: inwieweit die Quellen der Vielfalt der Gesellschaft gerecht werden. Schülerinnen und Schüler werden in die Methode der Oral History (der auf mündlichen Erzählungen beruhenden Geschichtsforschung) eingeführt. Sie entwickeln die Fragen und führen die Audio-Interviews in Kleingruppen selbständig durch. Sie setzen sich produktiv mit der eigenen Mehrsprachigkeit auseinander und trainieren Praktiken des Übersetzens.

In der Zusammenarbeit mit acht Schulen in Wien und Niederösterreich entstehen Tonaufzeichnung von rund 70 lebensgeschichtlichen Interviews mit Migrant/innen in mindestens 15 bis 20 Sprachen – als Beitrag zu einem österreichischen „Archiv der Migration“. Mit vollständiger Übersetzung werden die Interviews in der Österreichischen Mediathek archiviert und in einer Webausstellung präsentiert.

Georg Traska leitet das Projekt als Mitarbeiter des IKT (Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften). Es wird gefördert vom BMBWF (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) im Rahmen des Programms Sparkling Science 2.0.