Sozialprojektreise Berlin der 3HSC

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Die Vorfreude war groß – aufgrund der Pandemie war dies unsere erste richtige Klassenfahrt. Am 3. April ging es los, 5:30 Uhr Treffpunkt am Busbahnhof in Erdberg. Klingt erstmal schrecklich. Doch die schlechte Laune ist mit dem ersten Schritt in den Flixbus vergangen, da wir alle wussten, wohin er uns bringen wird, BERLIN (und das in „nur“ neun Stunden)!

Unsere Klasse (3 HSC) besuchte vom 3. bis 8. April 2022 im Rahmen der Sozialprojektreise die deutsche Hauptstadt Berlin. Begleitet wurden wir von unserer Klassenvorständin Frau Professor Traunfellner und von Herrn Professor Kalnoky, unserem Sozialmanagement-Professor.

Bereits die Anreise hat viel Spaß gemacht und die Vorfreude und die Erwartungen sind von Stunde zu Stunde angestiegen. In Berlin angekommen sind wir erstmal per Öffis zu unserer Unterkunft angereist. Aufgrund der guten Lage unseres Hostels hatten wir es leicht, unsere Ziele mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wir haben unsere Zimmer bezogen, die Koffer abgestellt und uns wieder hinausbegeben, um uns einen ersten Eindruck von der Stadt zu machen. Unser erster Stopp: East Side Gallery.

Montag, der 4. April war unser Sightseeing Tag. Wir haben uns den Alexanderplatz und die dort stehende Weltuhr angesehen, danach ging es weiter zum Berliner Dom, anschließend zum Brandenburger Tor, wo ein paar SchülerInnen aus Belgien unser Klassenfoto gecrasht haben. Unsere nächsten Stopps waren das Denkmal für die ermordeten Juden Europas und das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas. Danach besuchten wir auch noch den Grenzübergang Checkpoint Charlie. Auf freiwilliger Basis ging es dann noch ins DDR Museum und als Abschluss haben wir für den Abend noch Karten für die Kuppel am Reichstag ergattern können.

Am Dienstag haben wir uns drei soziale Einrichtungen angesehen: den Breakout Jugendtreff, das Weglaufhaus und Gangway Streetwork. Wir haben sehr interessante und informative Vorträge der SozialarbeiterInnen bekommen und spannende Gespräche geführt. Am Abend ging es dann in den Friedrichspalast zur Show „Arise“. Wir alle hatten großen Spaß und hätten uns die Vorführung gleich nochmal anschauen können.

Für Mittwoch hatten wir nur zwei fixe Termine:  einen davon mit der sozialen Organisation Reach Out, das ist eine Beratungsstelle für Antirassismus. Am Abend schauten wir uns ein zum Thema Rassismus passendes Theaterstück: „Vögel“ an. Dazwischen konnten wir uns frei beschäftigen. Einige haben verschiedene Museen, wie das für die ermordeten Juden Europas unter dem Denkmal oder das Schokoladenmuseum, besucht.

Am Donnerstag ging es dann noch zu den sozialen Organisationen Druckausgleich Neukölln Suchtberatung & Konsumraum und anschließend zum Gesundheitszentrum für Obdachlose, der De La Torre Stiftung. Am Nachmittag haben wir dann noch die Anne Frank Ausstellung besucht und gingen dann von dort zu unserem gemeinsamen vietnamesischen Abendessen. Spontan ging es dann noch in eine Karaokebar, was uns allen großen Spaß bereitet hat und für viel Gelächter gesorgt hat.

Freitag, der 8. April war unser Abreisetag. Unser Flixbus zurück nach Wien ging um 13:20 Uhr. Wir stiegen mit vielen neuen Eindrücken, interessanten Begegnungen und neuen Erfahrungen in den Bus.

Unsere Sozialprojektreise nach Berlin – eine Reise, die uns für eine lange Zeit, wenn nicht für immer, in Erinnerung bleiben wird.  

Vanja Parcinovic