Das Konzentrationslager Mauthausen

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Am 18.10. machten alle vierten Klassen Sozialmanagement eine Exkursion in das Konzentrationslager Mauthausen.

Nach einer gemeinsamen Busfahrt wurden wir alle aufgeteilt und jede Klasse bekam einen eigenen Guide.

Wir starteten den Rundgang direkt vor dem Konzentrationslager. Das ganze Konzentrationslager ist von einer Mauer und einem Stacheldrahtzaun umgeben, der früher mit 380 Volt geladen war. Unser Guide zeigte uns Bilder wie das KZ früher von oben aussah und wo alles lag. Direkt vor dem KZ gab es einen Löschteich, der eigentlich als Pool für alle Offiziere galt. Gegenüber war ein Sportplatz, wo regelmäßig Fußballspiele stattfanden, die auch öfters Bewohner aus der Umgebung besuchten und zuschauten. Nach der Befreiung legte die US-Armee einen Friedhof für die in den Tagen der Befreiung verstorbenen Häftlinge an. In den 1950er Jahren wurden die Leichen jedoch exhumiert und in die Herkunftsländer überführt oder auf den Friedhof im KZ gebracht - den früheren Quarantäne-Hof. Daneben lag das Sanitätslager, oder von den Häftlingen „Todeslager“ genannt. Von beiden sieht man heute nur noch Umrisse.

Danach gingen wir weiter zum Steinbruch, wo wir uns die „Stiege des Todes“ anschauten. Eine Stiege, die von den Häftlingen selbst gebaut wurde. Sind sie gefallen, mussten sie wieder von vorne anfangen, waren sie zu langsam, wurden sie geschlagen. Zirka 3 300 Häftlinge arbeiteten dort täglich bis zu 11 Stunden.

Direkt daneben ist der Denkmalpark, der ab den 1950er Jahren errichtet wurde. Dort errichteten jene Nationen, denen die KZ-Opfer angehört hatten, eigene Denkmäler z.B. Skulpturen oder Säulen mit Namen oder Sprüchen. Die meisten Gefangenen kamen aus Polen und der Sowjetunion, viele auch aus den Ländern Süd- und Westeuropas. Insgesamt waren Häftlinge von mehr als 40 verschiedenen Nationen in Mauthausen.

Nachdem gingen wir in das KZ hinein, zur Klagemauer. An der „Klagemauer“ mussten sich neu eingelieferte Häftlinge aufstellen. Oftmals waren sie hier den ersten Misshandlungen durch die SS ausgeliefert.

Insgesamt gibt es heute noch 3 Baracken zu besichtigen, früher waren es jedoch insgesamt 30. Pro Baracke waren 300 KZ-Häftlingen gedacht. Kurz vor der Befreiung waren diese jedoch mit fast 2 200 Häftlingen überfüllt.

Danach gingen wir in die Kellerräume in der sich der Tötungsbereich und die Krematorien befinden. Dort wurden Häftlinge verbrannt, eine Genickschussanlage und ein Galgen wurden ebenso verwendet und ab dem Jahr 1942 sogar eine Gaskammer, in der mindestens 3 500 Gefangene ermordet wurden. In den Krematoriumsöfen wurden die Leichname der KZ-Häftlinge verbrannt.

Zum Abschluss waren wir noch in einem Raum, in dem alle Namen von allen ermordeten oder verstorbenen KZ-Gefangenen standen. Im KZ und seinen Nebenlagern wurden rund 200.000 Menschen inhaftiert, von denen mehr als 100.000 ums Leben gekommen sind.